Editorial zu «Petri-Heil» 2/2018
Zuerst habe ich, ganz ehrlich, an einen (gut gemachten) Fasnachts-Scherz gedacht. Dann aber habe ich das selbe Schreiben von mehreren voneinander unabhängigen Fischern, teils mit einem Augenzwinkern, zugespielt bekommen. Absender: Die Zürcher Fischerei- und Jagdverwaltung. Inhalt: «Über Weihnachten wurden durch die Putzequipe alle bisher eingetroffenen Fischfangstatistiken der Zürcher Seen und des Linthkanals leider fälschlicherweise als Altpapier entsorgt, wie wir am ersten Arbeitstag des neuen Jahres feststellen mussten.» Und weiter: «Damit wir möglichst keine wertvollen Fischfangdaten verlieren, bitten wir Sie, auf der Rückseite dieses Schreibens lhre Fischfänge des Jahres 2017 so genau wie möglich zu notieren.»
Urs Philipp, Leiter der Fischerei- und Jagdverwaltung des Kantons Zürich, schrieb auf Anfrage: «Gemäss unseren Abklärungen wurde kurz vor den Festtagen ein neuer Mitarbeiter der Putzequipe offensichtlich dahingehend instruiert, er habe alles, was an Papier am Boden stehe, zu entsorgen. Das hat dieser Mitarbeiter wortwörtlich genommen und tatsächlich auch jene Behältnisse, in welchen die eingegangenen Statistiken gelagert wurden, entsorgt.» Das ist doch bester Stoff für Schnitzelbänke und Fasnachtszeitungen, oder?
Mit dem 1. Februar beginnt an den ersten Schweizer Gewässern auch endlich wieder die Bachforellen-Saison. Hierfür haben wir Dir im vorliegenden «Petri-Heil» Tipps und Tricks zusammengetragen. Damit Dein Fario-Start 2018 besser wird als die Seeforellen-Eröffnungen, die diese Saison mehrheitlich zu wünschen übrig liessen. Die entsprechenden Eröffnungsberichte findest Du auf den Seiten 10 bis 19.
Ich wünsche Dir viele fan(g)tastische Stunden am Wasser, gute Fänge und viel Petri Heil!
Dominique Lambert
Chefredaktor
