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Petri-Heil

Dein Schweizer Fischereimagazin

Jeder fängt mal klein an

Was als recht überschaubarer Abfluss vom Rhonegletscher am östlichsten Rand der Republik Wallis entspringt, mündet etwa 800 km später als wasserreichster Strom Frankreichs ins Mittelmeer.

Über kahle Felswände, wo vor zweihundert Jahren noch «ewiges» Eis vorhanden war, stürzen sich die Wassermassen hinunter in den Gletschboden. In dieser langgezogenen Ebene hat die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz einen Naturpfad angelegt. Beim Fischen trifft man auf Moränenwälle aus unterschiedlichen Epochen. Verschiedene Pionierpflanzen, welche die Dynamik des Gletscherflusses Rotten im Quellgebiet der Rhone erkennen lassen, säumen das Bachbett.

 
«Fischen verboten» in den Nebengewässern

Zahlreich sind auch kleine Nebenbäche, Feuchtzonen und Flachmoore vorhanden. In diesen Gewässern ist jedoch das Fischen nicht erlaubt. Umso erfreulicher ist dafür der Fischbestand im jungen Rotten. Allerdings ist dieser «älteste Walliser» – wie übrigens auch ein Teil seiner Nachkommen – recht launisch. Der Fangerfolg ist extrem witterungs- und wetterabhängig: Man kann den Farios den besten Köder mit ausgeklügeltster Technik anbieten, wenn sie nicht wollen, dann beissen sie einfach nicht.
Deshalb erbeuten die alteingesessenen Gletschbodenfischer auch nur gerade so viel, wie sie für ein Mittagsmahl brauchen.

Mindestens ein Wochenende ist Pflicht

Ab Gletsch rauscht der Bach durch schwer befischbare Schluchten hinunter nach Oberwald. Hier vereinigt er sich mit dem Gerenwasser und fliesst dann eher gemächlich westwärts. Für einen Fischertrip an die junge Rhone sollte man mindestens ein Wochenende einplanen. Noch besser ist, wenn eine Woche zur Verfügung steht. An den beiden Schontagen, Dienstag und Freitag, kann der Fischerei im Totensee auf dem Grimselpass gefrönt werden.

Jean-Louis Borter

Patente online

Karte-Junge-RhoneTages- und Wochenendpatente für die 40 Kanäle des WKSFV können online bestellt werden. Dazu muss nur ein Formular mit den Angaben des Patent-Inhabers ausgefüllt und dann via PayPal oder Kreditkarte bezahlt werden. Eine E-Mail zur Bestätigung an den Besteller gilt als Patent. Das ebenfalls per Mail mitgesandte Formular muss ausgedruckt und bei einem Fang für die kantonale Fischereistatistik ausgefüllt werden.
apps.vs.ch/ePeche/

Kosten Rhone, Bäche und Bergseen

Zweitagespatente kosten für Erwachsene 50 Franken, für 14- bis 16-Jährige 37 Franken.

Das Tagespatent schlägt bei Erwachsenen mit 30 Franken, bei 14- bis 16-Jährigen mit 22.50 Franken zu Buche.

Die selben Preise gelten für die Walliser Kanäle.

 

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