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Petri-Heil

Dein Schweizer Fischereimagazin

Inseln im Nebel

Färöer? Kaum einer kennt die Inselgruppe mitten im Nordatlantik. Dies sollte sich ändern, denn die Nebelinseln bieten neben Dorschen, Pollacks und Köhlern auch eine ausgezeichnete Bach- und Meerforellenfischerei. Die Botschafter der Royal Fishing Kinderhilfe nehmen Sie mit auf Entdeckungstour.

Mühsam kämpft sich der kleine Segler durch die eisige See. Meterhohe Wellen drohen das Boot zu verschlingen. Der Sturm brüllt so laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen kann. Vielleicht findet die hart geforderte Mannschaft in diesem Moment Schutz und Hoffnung in Gebeten wie damals die irischen Mönche, die im 7. Jahrhundert erstmals die Färöer betraten. Wer weiss, wie sich die 18 Inseln den Gottesmännern von weitem präsentiert hatten – wahrscheinlich in dichten Nebel eingehüllt, nass und kalt. Und so präsentieren sich die Färöer auch heute noch den meisten Besuchern: Auch wir wurden am 12. Juni mit Nieselregen, Temperaturen im einstelligen Bereich und richtig dicker Suppe auf dem internationalen Flughafen Vágar empfangen. Zum Glück sassen wir beim Landeanflug von Kopenhagen aus nicht in einem kleinen Boot, sondern in einer Maschine von Atlantic Airways, der einheimischen Fluglinie, und die Piloten sollten dieses Wetter ja schliesslich kennen.
Wir wurden von Siegfried Götze, Vizepräsident der Royal Fishing Kinderhilfe, herzlich begrüsst und mit einem komfortablen Reisebus von der westlich gelegenen Insel Vágar auf das Eiland Streymoy gebracht, wo wir in der färörischen Hauptstadt Tórshavn das Hotel «Hafnia» bezogen  – am Rande des Fischereihafens – in der Nähe der mittelalterlichen Altstadt.

 
Schafe, Schafe und nochmals Schafe

Bereits die einstündige Busfahrt vermittelte den Royal Fishern, was sie die nächsten Tage erwarten würde: Schafe, Schafe und nochmals Schafe! Dies ist allerdings auch kein Wunder, denn schliesslich leben auf den Färöern rund 100 000 Schafe und nur knapp 50 000 Menschen. Die Landschaft ist rau, unwirklich, spektakulär und einzigartig. Ein echter Traum für Wanderer, Abenteurer und Vogelkundler – es leben dort 300 verschiedene Vogelarten. Aber sind die Färöer auch ein Paradies für Fischer?
Dafür sollten die inzwischen schon legendäre Mauritia Kirchner und ihre charmante Tochter Kim sorgen. Mauritia ist leidenschaftliche Fliegenfischerin und pendelt seit vielen Jahren zwischen Deutschland und ihrer Wahlheimat, den Färöern, hin und her. Wer einmal erlebt hat, mit welcher Freude sie immer noch von den rauen Felseninseln schwärmt, spürt die einzigartige Verbindung, die diese Frau mit der färörischen Natur eingegangen ist: Ihre Stimme ist leise, kaum hörbar, wenn sie von der Schönheit ihrer Inseln schwärmt; die blauen Augen schimmern feucht, als sie uns bei ihrem kleinen Vortrag am ersten Abend einige wunderschöne, wilde Bachforellen präsentiert, die in den zahlreichen Seen auf den Inseln zuhause sind.

Entdecke die Möglichkeiten

Trotz ihrer Zartheit hat uns Mauritia in den nächsten Tagen alle erstaunt. Regen, Sturm und Kälte konnten ihr nichts anhaben. Während gestandene Männer und «toughe» Frauen sich dicht zusammendrängten, in Windeseile Hightech-Regenjacken auspackten und lieber das Innere der Mietautos aufsuchten, lief sie immer noch am Strand entlang, kümmerte sich um Ruten, Rollen und gab Tipps zum richtigen Gerät und den fängigsten Fliegen.
Natürlich lässt sich die endlose Vielfalt der fischereilichen Möglichkeiten nicht innerhalb von wenigen Tagen entdecken, trotzdem wollten wir drei verschiedene Fischermethoden an drei unterschiedlichen Revieren testen: Brandungs-, Kutter- und Fliegenfischen. Auf der Insel Sandoy ging es auf Plattfische und Meerforellen. Und die erste Gruppe war richtig heiss, endlich zum Einsatz zu kommen, hatten doch André Meister und Rainer Glattkowski vom Fahr- und Versorgungsteam gleich am Abend der Ankunft dort am Strand zehn Meerforellen fangen können!
Die zweite Gruppe machte sich mit Mauritia und Michael Werner (Chefredaktor FliegenFischen) auf in eine wunderschöne Bucht auf der Insel Streymoy. Dort konnte mit der Brandungsrute gezielt auf Platten gefischt oder mit der Fliegenrute Meerforellen nachgestellt werden. Mauritias Tipp, im Mündungsbereich eines kleinen Flusses zu fischen, wurde von den meisten Royal Fischern beherzigt. Und dort konnten Sternekoch Frank Oehler und Schauspieler Francis Fulton-Smith auch ihre ersten Sea­trouts fangen.

 
Herzlichen Glückwunsch

Die dritte Gruppe fischte im Fjord zwischen den Inseln Streymoy und Nólsoy von dem historischen Hochseekutter «Nordlysid» aus auf Dorsche und Köhler. Auch wenn die Fischerei bedingt durch Regen, Sturm und Wellengang mühsam war, konnten doch immerhin sechs verschiedene Arten von Meeresräubern gefangen werden: Dorsch, Köhler, Leng, Pollack, Rotbarsch und Knurrhahn. Den grössten Dorsch mit gut zehn Pfund hievte Slada Zach an Bord, sie konnte ihr Glück kaum fassen. Natürlich wurden in den folgenden Tagen die Reviere durchgewechselt, damit jeder in den Genuss einer Seefahrt oder eines bestimmten Strandabschnitts kommen konnte.
Die Fischerei kurz zusammengefasst: Hochseeangeln ist top, wenn das Wetter mitspielt und tieferes Wasser erreicht werden kann. Kleine Bach- und Meerforellen lassen sich regelmässig fangen, Chancen auf grössere Fische bestehen immer, allerdings sollte man für diese Fischerei etwas mehr Zeit mitbringen. Alles in allem bieten die Inseln für Fischer zahlreiche Top-Reviere und viel Abwechslung.

 
Auf den Geschmack gekommen

Wer den ganzen Tag bei Regen und Kälte am oder auf dem Wasser verbringt, hat schnell einen Mordshunger. Auch dafür war perfekt gesorgt: Auf Streymoy hatten die Kirchners in ihr Haus geladen und die Botschafter der Royal Fishing Kinderhilfe, die Guides und das Fahrteam fürstlich verpflegt. Neben Muscheln und Fisch gab es auch Schaf- und Walfleischspezialitäten. Schnell waren sich alle einig: Selten haben wir so gut gegessen!
Auf Sandoy ging es in eine der landestypischen Kokshütten, in denen über offenem Feuer Grillspezialitäten zubereitet wurden. Doch auch auf dem Hochseekutter «NordLysid» gabs richtig feines Essen: Frischen Pannfisch von selbstgefangenen Dorschen, Pollacks oder Köhlern. Dafür sorgte der Kapitän Björn Birger höchstpersönlich.
Was uns wirklich alle erstaunt hat, ist die grosse Anzahl an hervorragenden Restaurants: Niemand vermutet auf den Schafsinseln (das bedeuten die Färöer übersetzt) eine derart qualitativ hochstehende Küche. Ob es an den frischen Zutaten aus dem Meer, von den Inseln, am speziellen Klima oder am Einfallsreichtum der Köche liegt? Aber Sterne-Restaurants wie das «Koks» locken nicht umsonst Gourmets aus ganz Europa auf die Färöer. Wer Spass am Essen hat, darf sich in den Restaurants auf den Inseln auf färörische Spezialitäten wie Lammkeule oder fermentierte Leckereien freuen. Und wer weiss, vielleicht dauert es ja angesichts dieser einzigartigen Natur, Tierwelt und kulinarischen Möglichkeiten nicht mehr lange, bis nicht nur Fischer, sondern auch Wanderer, Naturfreunde und Feinschmecker die Inseln im Nebel für sich entdecken. Viele von uns werden den Weg auf diese schroffen Felsen zurückfinden, um sich dann ganz gezielt mit Lachs und Meerforelle anzulegen – versprochen!

Matthias Six
 

Weitere Informationen
karte-faeroerenHier können Sie die landestypische Küche in tollem Ambiente geniessen:
  • Koks, Í Geilini 13, FO-175 Kirkjubøur, koks@koks.fo, www.koks.fo.
  • Barbara Fishhouse, Gongin 4 – 6, FO-100 Tórshavn, barbara@barbara.fo.
  • Fútastova, Gongin 5, FO-100 Tórshavn, Tel. 298 411 300, futastova@futastova.fo, www.futastova.fo.
  • Katrina Christiansen, Bringsnagøta 6, FO-100 Tórshavn, katrina@katrina.fo, www.katrina.fo.
Wichtige Adressen:
  • Mauritia Kirchner, Steinagerdi 1, FO-340 Kvivik, mail@mauritiakirchner.com, www.die-fliegenfischerin.de (Ferienhaus-Vermietung «Fensalir Lodges» in Kvivik)
  • Hotel Hafnia, Áarvegur 4 – 10, FO-100 Tórshavn, Tel. 298 313 233, hafnia@hafnia.fo, www.hafnia.fo.
  • Hotel Skálavik, Eiler Jacobsen gøta 1, FO-220 – Skálavik, booking@hotelskálavik.fo, www.hotelskalavik.fo.
  • Smyril Line, Jonas Brocks gøta 37, FO-110 Tórshavn, office@smyrilline.fo, www.smyrilline.fo.
  • Atlantic Airways, Vágar Lufthavn, Fo-380 Sörvágur, booking@atlantic.fo, www.atlantic.fo.
  • Fremdenverkehrsbüro Visit Tórshavn, Niels Finsens gøta 17, FO-110 Tórshavn, torsinfo@torshavn.fo, www.visittorshavn.fo.
Wir danken unseren Unterstützern

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