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Petri-Heil

Dein Schweizer Fischereimagazin

Bald ists soweit – Trüschenzeit!

Jetzt, wenns so richtig «knackig» kalt wird, kommt die Zeit, in der wir wieder auf Trüschenjagd gehen können. Was auf den Dorsch erfolgreich ist, klappt auch bei seinem kleinen Bruder bei uns im Süsswasser: Juckern! Wir zeigen Ihnen hier, wie auch Sie sich Ihre fängige Vertikal-Trüschenmontage knoten können.

Die Trüsche ist ein ganz spezieller Fisch –einmal von ihren Sinnesleistungen her: Sie hat beachtlich grosse Augen dafür, dass sie in der Dunkelheit lebt. Wie alle unsere Fische verfügt sie über das Seitenlinienorgan, das Druckunterschiede wahrnimmt. Normalerweise «hebt» sie mit ihren Brustflossen, die wie Finger abgespreizt sind, ihren Kopf vom Boden ab und nimmt dabei gleichzeitig feinste Erschütterungen des Grundes wahr.
Und dann ist da natürlich noch die eine Bartel der Trüsche, die ihre Zugehörigkeit zur Familie der Dorsche augenfällig macht und mit feinsten Rezeptoren ausgestattet ist. Kurzum: Die Trüsche ist mit ihrer reichen Ausstattung an Sensoren perfekt ans Leben als Räuber der Dunkelheit angepasst.
Die Lota lota ist aber auch ein ganz exzellenter Speisefisch: Ihr festes weisses Fleisch ist teilweise sogar beliebter als das Fleisch von Salmoniden. Gewisse feine Gaumen behaupten, dass der Genuss einer geräuchten Trüsche gar geräuchten Lachs in den Schatten stellen soll.
Wie dem auch immer sei: Geschmack ist bekanntlich Geschmackssache. Sich einen Süsswasserdorsch zu fangen lohnt sich aber auf jeden Fall!

Benötigtes Material
  • img_1930Spinnerblätter, aus dem Fach­geschäft fürs Aufziehen auf die Schnur.
  • Leuchtperlen (fluoreszierend), verschiedene Grössen.
  • Jucker, aus dem Fachgeschäft oder selber gemacht (auch schwere Löffel können verwendet werden, hier muss man aber vermehrt mit Verwicklungen beim Absinken rechnen). Es können auch kleine Pilker aus der Meeresfischerei verwendet werden.
  • Wurmhaken.
  • Starke monofile Schnur (darf natürlich, muss aber nicht Fluorocarbon sein), ca. 0,20er bis 0,30er.
  • Wirbel und Karabiner.
 
Einfache Montage

Die Montage dafür ist denkbar einfach und darf durchaus kräftig ausfallen. Denn in einer Tiefe ab 25 Meter, wo die Trüsche zu Hause ist, braucht man sich keine Sorgen zu machen um die Lichtbrechung der Schnur oder die Sichtbarkeit eines grossen Knotens. Lieber «stark und sicher» als «leicht und gefährlich». Zumal ich mit der ersten Variante nie schlechter gefangen habe als Kollegen, die deutlich feiner fischen. Im Gegenteil: Ich hatte  weniger Verluste.
Grundsätzlich ist der «Jucker» ein kleiner Pilker, wie ihn unsere nördlichen Kollegen im Meer auf Dorsch verwenden. Einerseits soll er die Montage in die Tiefe ziehen, anderseits dem Ganzen ein bisschen Leben einhauchen. Sei dies durch eine Wölbung, oder aber eine phosphoreszierende Lackierung, die etwas Licht ins Dunkel bringt. Beides funktioniert bestens auf unsern Zielfisch.

 
Reiz ist geil!

In der Dunkelheit gilt der schon etwas abgewetzte Spruch «Mit Reizen nie geizen» grad doppelt und hat, mehr als anderswo, seine Berechtigung. So sind kleine Spinnerblätter, auf die Hauptschnur gezogen, nie verkehrt. Oder Leuchtperlen, die von weit her auf sich aufmerksam machen. Man kann gar so weit gehen, ein Knicklicht im Jucker einzupassen. Licht zieht in der Dunkelheit die Fische magisch an.
Unter dem Jucker wird ein kurzes Vorfach (allerhöchstens zehn Zentimeter) angeknotet, wo dann am scharfen Einerhaken der möglichst quirlige (Schwarzkopf-)Wurm aufgezogen wird. Es sind aber auch Maden, Fischfetzen oder mit Lockmitteln parfümierte Kunstköder denkbar. Ich verwende hierzu gerne Wurmhaken mit zwei kleinen zusätzlichen Widerhaken am Schenkel, die den Wurm besonders gut halten.
Und auch wenn ich persönlich ein Verfechter des widerhakenlosen Fischens bin und dies praktisch überall praktiziere: Beim Trüschenfang bleibt mein Widerhaken dran, wird nicht angedrückt. Warum? Nur aus einem einzigen Grund: Wenn eine Trüsche beisst, zieht man sie aus etwa 25, eher aber aus 40 Meter hoch an die Oberfläche. Releasen kann man einen solchen Fisch nicht. Und sei er noch so klein. Wenn man die Lota Lota beim Hochziehen wegen des fehlenden Widerhakens verlieren sollte, wird sie mit Sicherheit durch den grossen Druckunterschied sterben. Daher ist es für mich persönlich eine Frage der Fairness, beim Trüschenfischen den Widerhaken dranzulassen.

Klopfen Sie sich eine
Ein Trüschenrezept haben wir in der «Petri-Heil»-Ausgabe Nr. 12/2016 vorgestellt.

Ein Trüschenrezept haben wir in der «Petri-Heil»-Ausgabe Nr. 12/2016 vorgestellt.

Hat man seine Montage zusammen, gehts ans Fischen. Ich bevorzuge fürs «Trüschenklopfen» eine kurze Rute mit steifem Rückgrat, eine 3000er-Stationärrolle und geflochtene Schnur. Geflochtene deshalb, um jeden Zupfer in dutzenden Meter Tiefe exakt zu spüren. Mit der Dehnung einer Monofilen wäre das nicht möglich.
Nachdem die Montage nach längerer Sinkphase am Grund angekommen ist (und sich hoffentlich beim Sinken nicht ineinander verheddert hat), hebe ich sie etwa zehn Zentimeter über den Gewässerboden, um dann in kleinen Schnappbewegungen der Rutenspitze den Jagdtrieb der Fische zu aktivieren. Denken Sie aber bitte immer daran: Die Trüsche wird keine 50 Zentimeter hoch schwimmen, um den Köder zu schnappen, sondern nur minimal vom Boden aufsteigen. Also müssen Sie auch genau dort Ihren Köder servieren!
Zwischendurch ist es immer mal wieder ratsam, den Jucker bis ganz nach unten gleiten zu lassen, sodass er auf den Boden klopft. So aktiviert man noch mehr Fische und ruft «Hallo, ich bin hier!»
Übrigens darf man sich nach ersten Zupfern am Köder gerne noch ein wenig Zeit lassen mit dem Anschlagen. Vielfach prüft die Lota lota nämlich zuerst ihr «Opfer», bevor sie zubeisst. Manchmal nimmt sie den Köder und liegt dann einfach nur ruhig da. Beim Gefühl eines «Klebenbleibens» kann man daher auch schon mal beginnen, in Ruhe Schnur einzuholen.
Meist geht es nicht lange, bis an Gewässern, wo es nachweislich Trüschen gibt, auch welche im Fischerkörbchen landen. Dann heisst es: Guten Appetit!

Dominique Lambert

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