Greys ist vor allem für Fliegenfischen-Ruten bekannt, und so war ich darauf gespannt, wofür diese Universal-Kunstköder-Rute taugt. Ich setzte sie zuerst an meinem Hausgewässer bei der Pirsch auf Egli ein: Mit dem Jigkopf und der Dropshot-Montage. Auch wenn die Greys GR50 keine klassische Jig- oder Dropshot-Rute ist, liessen die ersten Erfolge nicht lange auf sich warten. Trotzdem wurde klar, dass eine Universalrute wie die Greys GR50 nicht die gleichen Dienste leistet wie eine spezifisch auf diese Fischerei ausgelegte Rute.

Die Greys GR50 Lure funktioniert auch bei der Jagd auf Egli mit dem Jigkopf oder einer Dropshot-Montage.
Also ab an ein anderes Testgewässer. Am Forellensee lassen sich mit dieser Rute alle Kunstköder einsetzen und vernünftig auswerfen, auch solche, welche die Untergrenze des Wurfgewichts (5 Gramm) nur knapp erreichen. Ich fischte die Greys GR50 in der 7’4’’– Ausführung (223 cm) mit 5 bis 15 Gramm Wurfgewicht mit einer 2000er-Daiwa-Rolle und einer 10er-Nanofil. Der von Greys für mehrere Rutentypen verwendete «Toreon»-Blank besteht aus nanotechnologisch verarbeitetem Karbon. Die Rute liegt entsprechend leicht in der Hand, wiegt genau 100 Gramm, hat eine relativ weiche Spitze und trotzdem federt sie bestens ab und schwabbelt nicht. Die Ringe sind gut verarbeitet und allem Anschein nach auch speziell leicht gehalten. Mit dieser hochwertigen materiellen Ausgangslage sind die Voraussetzungen für präzise Würfe gegeben. Das bevorzugte Einsatzgebiet dieser Rute scheint mir das klassische leichte Kunstköderfischen mit Spinnern, Löffeln und Wobblern auf Egli und Forelle zu sein. Die verhältnismässig grossen Rutenringe erlauben auch ein spontanes Umfunktionieren für den Einsatz von Laufzapfen-Montagen für die Forelle. Überhaupt ist diese Rute auch bestens für das Fischen mit monofiler Schnur bis zum 0,25er-Durchmesser geeignet. Das Design ist ganz dem Zeitgeist nachempfunden: Ein zweigeteilter Griff aus robustem Moosgummi, sogenannt japanischer Stil. Der Blank ist vornehmlich schwarz mit einigen roten Elementen und einem karbongrauen «Tarn-Finish», nice.
Fazit
Ich empfehle diese Rute für all diejenigen, die sich eine leichte Universal-Spinnrute zulegen wollen. Sie ist optimal für Einsteiger und Gelegenheits-Spinnfischer, da sie viel Spass und sehr gute Funktionalität bietet. Die Greys GR50 Lure ist ein Beispiel dafür, dass man heute für relativ wenig Geld beeindruckend gutes Material erhält.
nna
Erhältlich für rund 130 Franken im Schweizer Fachhandel.
|
Die hier vorgestellten Produkte (exkl. Bekleidung) werden nach dem Testen durch die «Petri-Heil»-Redaktion an euch, unsere Leserinnen und Leser, verlost.
|
|
Schicke uns deine Wettbewerbsteilnahme mit dem Vermerk «Test & Technik» per Postkarte oder E-Mail mit Name und Adresse an: «Petri-Heil» 16. Dezember 2017. |
