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Petri-Heil

Dein Schweizer Fischereimagazin

Luftiges Arrangement

Ein bisschen von ihm ist reizvoll, doch zu viel davon kann auch Probleme bereiten – der Wind! Er macht uns Fischern das Leben ziemlich schwer. Aber was tun, wenn hoher Wellengang das Fischen fast unmöglich macht? Vertikal-Profi Stephan Gockel verrät wertvolle Tipps, wie wir dem Wind die Stirn bieten können.

Wind, in Massen ein wundervoller Wegbegleiter, wenn er jedoch zu stark bläst, macht er nichts als Probleme. Uferfischer können noch Herr der Lage werden, indem sie sich in den Windschatten stellen. Auf einem Boot sieht es da schon problematischer aus. Neben den Wellen gibt es als Zugabe noch Drift. Ob mit Motor oder Driftsack, die Driftgeschwindigkeit lässt sich mit diversen Hilfsmitteln gut kontrollieren, aber die hohen Wellen bleiben. Sie bewegen uns, heben und senken uns, stoppen uns immer wieder ab und schütteln uns kräftig durch. Auch wenn wir die Wellen beim Bootsfischen auszupendeln versuchen, die Köderbewegung ist einfach nicht die, die wir uns eigentlich vorgenommen haben.

 
Harter Wind, weiche Rute

Aus geplanten 20 Zentimeter, die wir den Köder über den Grund hüpfen lassen wollen, werden bei Wellengang schnell 60 Zentimeter. Den Köder einfach über Grund zu halten, wie es die Zander besonders mögen, ist dann fast aussichtslos. Wellen können wir eben nicht beeinflussen, wir können uns nur mit ihnen arrangieren.

Zuerst einmal sollten wir uns vor Augen halten, was unser Vertikalköder im Wasser eigentlich machen soll. In der Regel muss er doch möglichst knapp über Grund präsentiert werden, und das aus einer Mischung von Anheben, Absenken, Halten und kurzen Sprints. Aber wer soll das hinbekommen, wenn man auf dem Boot wie beim Rumba-Tanzen seine Hüften andauernd vor- und zurückschiebt um irgendwie die Wellenbewegungen auszugleichen? Der erste Schritt in die richtige Richtung ist, das Boot längs zur Welle zu stellen. So werden die Wasserberge am Bootsrumpf gebrochen und es schaukelt schon bedeutend weniger stark. Ein zweiter Schritt ist die Rute zu wechseln. Eine Rute mit einer recht harten Aktionskurve überträgt die Wellenbewegung viel direkter auf den Köder als eine mit einer weichen Spitze. Daher ist bei windigen Bedingungen eine weiche Rute mit einer ausgeprägten Spitzenaktion gefragt. Die weiche Spitze sorgt dafür, dass die Wellenbewegungen auf dem Boot geschluckt werden, da sie schön mit dem Boot mitwippt. Ein weiterer Ansatz bei der Rute ist auch deren Länge. Je länger die Rute ist, desto höher hebt sie sich bei jeder Welle über das Wasser. Daher bei Wind lieber eine kürzere Rute einsetzen!

Alles unter Kontrolle

Weitere Faktoren, die beim Fischen mit Wind eine Rolle spielen, sind die Köderpräsentation und natürlich der Köder selber. Damit sich die Bootsschwankungen weniger auf den Vertikalköder übertragen, sollte schräg hinter dem Boot gefischt werden. Wichtig ist, dass der Köder schräg in Richtung des aufkommenden Winds ausgeworfen wird und anschliessend so gehalten wird, dass zwischen Wasseroberfläche und der Schnur ein Winkel von etwa 45 Grad entsteht. Die Auf-und-ab-Bewegungen des Boots werden so weniger auf die Schnur und letztendlich den Köder übertragen. Um dabei ein vernünftiges Ködergefühl zu erreichen, können schwerere Bleigewichte die Lösung sein. Fünf bis zehn Gramm mehr im Bleikopf machen schon ordentlich etwas aus.

Wenn Wind und damit die Wahrscheinlichkeit hoher Wellen anhand von Wetterbericht und Windprognose abzusehen sind, sollten Köderfische oder zur Not auch Tauwürmer auf dem Boot nicht fehlen. Denn bei Naturködern verzeihen die Räuber unter Wasser nämlich eher mal einen Fehler in der Präsentation, als es bei Kunstködern der Fall wäre.

 
Dropshot rockt bei Wind und Wellen

Sobald es jedoch allzu schlimm wird und wir durch den Wind nicht mehr merken, wo der Grund anfängt und die Schwebephase unseres Köders aufhört, hilft nur noch eines: Weg vom vertikalen Fischen, hin zum Dropshot. Die Dropshot-Rute ist von Haus aus schon etwas weicher in der Spitze und damit bestens geeignet, um die Wellenbewegungen des Boots abzufedern. Mit dem Bleigewicht am Ende der Schnur sollte es kein Problem sein, den Grund ordentlich zu erreichen. Das Tolle hierbei ist, dass der Köder durch den Abstand von Blei und Haken immer eine vorgegebene Entfernung zum Grund hat – selbst wenn wir die Montagen einige Meter weit hinter dem Boot schleifen lassen.

Daher gilt: Die Montage ruhig ordentlich weit hinter dem Boot rauslassen und dann mehr hinterherschleifen als sie aktiv führen. Eventuell auch von Kunst- auf Naturköder umschwenken.

Schleifmontage

Wer den Köder komplett ruhig, ohne Wellenbewegungen präsentieren möchte, der sollte es auch mal mit der Schleifmontage versuchen. Hierbei kommt eine leichte Rute mit maximal 21 Gramm Wurfgewicht zum Einsatz. Alternativ eignet sich auch eine weiche Dropshot-Rute, die mit einem 20-Gramm-Birnenblei oder einem Bodentaster montiert ist. Am 120 Zentimeter langen Vorfach mit Einzelhaken einfach einen kleinen Köderfisch oder Tauwurm anködern und hinter dem Boot schleifen lassen. Selbst wenn das Blei hin und wieder vom Grund abgehoben wird, so schwebt der Köderfisch durch das lange Vorfach weiter verführerisch direkt über den Grund. Die Rute sollte dabei in der Hand gehalten werden, damit bei einem Biss ordentlich angeschlagen werden kann. Denn der Nachteil einer weichen Rute ist, dass der Anschlag im Rutenblank verpufft und nicht mit voller Kraft bis zum Haken durchdringen kann. Bei einem Biss auf Naturköder empfiehlt es sich, die Schnur kurz locker zu lassen, um den Räubern ein richtiges Einsaugen zu ermöglichen. Erst nach einer Wartezeit von rund fünf Sekunden wird angeschlagen.

Sicherheit geht vor!

Doch irgendwann hat alles seine Grenzen. Spätestens dann, wenn der Wind so kräftig wird, dass die Wellen ins Boot schwappen, sollte man die ganze Sache mal aus einem vernünftigen Blickwinkel betrachten: Ist unser Boot überhaupt den Gegebenheiten gewachsen? Lohnt es sich, die eigene Gesundheit oder gar sein Leben für einen Fisch aufs Spiel zu setzen? Sobald man sich ernsthaft diese Frage stellt, ist es eigentlich schon fast zu spät. Daher ist bei Starkwind ein rechtzeitiger Rückzug in den Hafen oft die einzig richtige Strategie.

Stephan Gockel

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