In der Schweiz tun wir Fliegenfischer uns noch ein bisschen schwer mit Foamfliegen. Diese grossen Fantasiegebilde, oft mit Gummibeinen, stossen nicht gerade auf viel Vertrauen.
In den USA sind Foamfliegen schon seit den 1990er-Jahren extrem populär. Ihre unglaubliche Fängigkeit hat dort bereits überzeugt. Die «Chernobyl Ant», der berühmteste Vertreter dieser Familie, wird in einem Atemzug mit den erfolgreichen Allroundmustern «Woolly Bugger», «Clouser Minnow» und «Elk Hair Caddis» genannt.
Was sie genau imitieren ist unterschiedlich. Manchmal grosse Steinfliegen, aber auch eine fette Heuschrecke. Die Forellen lieben sie auf jeden Fall und sehen darin einen grossen Happen, für den es sich lohnt, auch einen weiten Weg auf sich zu nehmen, um ihn zu fressen.
Bindeanleitung «Foam Hopper» |
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Foamfliegen schwimmen super und sind gut sichtbar. Deswegen sind sie bestens geeignet, um damit «blind» zu fischen. Auch wenn keine Aktivität an der Wasseroberfläche sichtbar ist, lassen sich die Forellen mit diesen grossen Happen locken.
Man kann sie «deaddrift» fischen, indem man die Fliege natürlich mit der Strömung abtreiben lässt. Oft ist es auch sehr erfolgreich, Foamfliegen im «Swing» zu führen. Man wirft die Fliege quer stromabwärts und lässt sie dann über den Fluss schlittern. Dies führt oft zu äusserst spektakulären und aggressiven Attacken.
Wir binden den Foam Hopper mit einem verlängerten, segmentierten Körper, der gut schwimmt. Der Flügel aus CDC und Rehhaar geben diesem Muster einen undefinierten, lebendigen Umriss, was die Fängigkeit noch steigert. Und die Gummibeine bewegen sich verführerisch in der Oberflächenströmung.
Ob im wilden Bergbach oder im grösseren Mittellandfluss, die Fischerei mit Foamfliegen ist überaus erfolgreich, macht Spass und bring spektakuläre Bisse.
Miguel Moreno, Ciccio Conradin,
Fly With Us
Fliege = Bissanzeiger |
| Eine Innovation an diesem Foam Hopper sind die zwei Mono Loops. Damit lässt sich diese Fliege als Bissanzeiger mit Haken in Combo mit einer Nymphe fischen. Man bildet mit dem Vorfach eine Schlaufe, führt diese durch den vorderen Loop und die Fliege durch diese Schlaufe. Dann nimmt man die Spitze des Vorfachs und zieht diese durch den hinteren Loop. Ans Ende des Vorfachs knüpft man die Nymphe an. Durch diese Montage mit den zwei Loops schwimmt der Foam Hopper in korrekter Lage und lässt sich erst noch verschieben, um die Tiefe zu bestimmen, in der die Nymphe fischt. |
Dieser Fliegentipp wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von «Fly With Us» (www.flywithus.ch)









