Start in die Äschensaison
Zu Beginn der Äschensaison sollte man als Flussfischer kurz innehalten und sich auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereiten. Die Forellensaison liegt nun hinter uns und obwohl wir vielleicht sogar am selben Gewässer auf Forellen und Äschen fischen, sind die Voraussetzungen doch grundverschieden.
Vorbei sind die Zeiten, wo man vor oder nach der Arbeit noch kurz ans Wasser ging und mit der Ausrüstung, die gerade im Kofferraum liegt, auf ein paar schöne Fänge hoffen konnte. Der richtige Zeitpunkt, eine gut abgestimmte Ausrüstung und der perfekte Köder sind nun nicht mehr bloss von Vorteil, sondern absolut matchentscheidend. Die Flüsse bringen wenig und vor allem glasklares Wasser, zudem ist unser Zielfisch um einiges heikler als die stürmische Bachforelle. Das verlangt nach dünnen Vorfächern, präzisen Anbietetechniken und einer guten Beobachtungsfähigkeit. Die Beisszeiten sind oft kurz und die Äschen werden im Verlauf des Herbsts immer wählerischer. «Grobmotoriker» – egal ob Zapfen- oder Fliegenfischer – werden höchstens Zufallsfänge landen können.
nvb
Geräte-Tipp – Momoi Ryujin
Sie ist die perfekte Schnur für die Äschenfischerei mit der Laufrolle. Sie besteht aus einem sehr dichten Geflecht von acht Kernen und nimmt dadurch kaum Wasser auf. Der runde Querschnitt garantiert weite und vor allem präzise Würfe. Die Farben Orange und Limegrün sind auch bei diffusen Lichtverhältnissen sehr gut sichtbar.
Gewinnspiel – Mit ein wenig Glück können Sie eine von drei 150 m-Spulen Momoi Ryujin in der Farbe Limegrün und Stärke 0,12 mm gewinnen. Schreiben Sie dazu eine Mail an: gewinnen@petri-heil.ch, Stichwort: «Oktober»; idealerweise mit einem schönen Äschen-Fangbild von Ihnen sowie Ihrer Postadresse. (Einsendeschluss: 15. Oktober)
Gewässer des Monats – Der Linthkanal
Obwohl er streckenweise schnurgerade fliesst, bietet der Linthkanal der Äsche gute Lebensbedingungen. Das kalte Wasser erreicht auch im Hochsommer nicht die für Äschen kritischen Temperaturen. Dank der Renaturierungsmassnahmen der letzten Jahre finden nun auch Brütlinge und heranwachsende Äschen ihre bevorzugten Lebensräume. Wo es sich am Linthkanal lohnt den Köder auszuwerfen und viel Wissenswertes über den Verbindungsfluss von Walen- und Zürichsee erfahren Sie in dieser Ausgabe ab Seite 12.
Empfehlung vom Profi – Eglihegene bereithalten
Beim Felchenfischen im Herbst kommt es gelegentlich zu Eglifängen an der Felchenhegene. Egli halten sich ebenfalls am Grund auf und ziehen teilweise unter den Felchen umher. Sieht man auf dem Echolot plötzlich kürzere Signale, die übereinander liegen, dann sollte sofort die Eglihegene mit Nuggis oder Schlüchli auf den Grund gelassen werden. Es dauert meistens nicht lange, ehe sich die Egli an den Nuggis bedienen. Bei Fehlalarm – Eglihegene wieder hoch – Felchenhegene wieder runter.
nvb
oder vielleicht auch… Endspurt auf Felchen
Im Herbst kühlt sich das Oberflächenwasser der Seen langsam ab und die Umwälzung des Wasserkörpers beginnt. Deshalb ist es nicht ganz einfach im Oktober die Felchen zu finden. Wenn man die Schwärme allerdings entdeckt, sind die Fangchancen gut. Schnell ändern kann sich nun allerdings nicht nur der Standort, sondern auch die bevorzugte Nahrung der Fische. Die Hegenenfarbe, welche heute noch ausgezeichnet fängt, kann schon morgen keinen Biss mehr bringen.
In einigen Seen beginnen die Felchen bereits Ende Oktober mit dem Laichgeschäft. Die Schonzeiten variieren deshalb von Kanton zu Kanton. Bis Mitte Oktober ist der Felchenfang aber in den meisten Schweizer Seen noch erlaubt.
Peter Kaufmann 11. Oktober 2015
Hallo, ich bin ein Richtige Greenhorn wenn es Äsche belangt. Ich Fische ausschliesslich mit fliege aber Äsche habe ich noch nie probiert. Wenn es nich altzufrech ist zu Fragen, könnte ihr mir eventuell ein oder zwei Tipps geben wo Mann Äsche fangen (könnte). Ich bin sehr gerne in Soubey und dort hat es auch Äsche, aber ich wäre froh über noch ein paar andere Schöne Plätze vo ich hin fahren könnte.
FREUNDLICHE Grüsse
P. Kaufmann
„GreenHorn“