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Petri-Heil

Dein Schweizer Fischereimagazin

Das grosse Krabbeln

In den Sommermonaten legen Forellen bei der Nahrungsaufnahme ihr Hauptaugenmerk auf Insekten. Dann verschmähen die Salmoniden häufig klassische Köder wie Spinner und Mini-Wobbler. Jetzt schlägt die Stunde von Käfer-Imitationen.

Geduckt schleiche ich an einem kleinen Bach neben einem Waldstück entlang. Gespannt richtet sich mein Blick aufs Wasser. Es ist angenehm warm und überall um mich herum kreucht und fleucht es. Es dauert nicht lange, dann fallen ein paar Insekten und Käfer vor mir ins Wasser und verschwinden nur wenige Augenblicke später in hungrigen Mäulern. Bingo! Genauso habe ich mir das gewünscht, um meine gepunkteten Freunde zu überlisten.

Mit einer recht einfachen Montage will ich die Forellen fangen, simpler kann sie eigentlich kaum aufgebaut sein. An eine dünne geflochtene Hauptschnur wird ein etwa ein Meter langes Vorfach aus 0,22 bis 0,28 Millimeter dicker Monofilschnur geknüpft. Hierbei sollte kein Fluorocarbon-Vorfach verwendet werden, da dieses in der Regel sinkend ist und unsere beabsichtigte Präsentation auf der Wasseroberfläche dadurch erschweren würde.

An das Ende des Vorfachs kommen dann ein möglichst dünner Einzelhaken und unsere Insekten-Imitation. Grössere Gummiköder können hierbei normal aufgestochen werden. Bei kleineren Imitationen bietet es sich an, diese «Nose-hooked», also nur vorsichtig an der Kopfspitze des Köders, auf den Haken zu spiessen. Und schon kann es losgehen!

Angriff aus dem Hintergrund

Wann immer es die Strömungsverhältnisse zulassen, bevorzuge ich es, flussaufwärts zu werfen und die Attrappe auf mich zutreiben zu lassen. Da die Fische mit dem Kopf in der Strömung stehen, hat dies den grossen Vorteil, dass uns die Räuber nicht so leicht wahrnehmen, wenn man sich von hinten an sie heranpirscht. Falls dies aufgrund der Uferbeschaffenheit oder der Strömungsverhältnisse nicht umsetzbar ist, lasse ich das Imitat mit geöffnetem Rollenbügel flussabwärts treiben. Hierbei ist es jedoch unerlässlich, den Schnurabzug des offenen Bügels mit dem Finger zu kontrollieren, sodass nicht zu viel Schnur von der Rolle gerissen wird und man beim Anhieb nicht ins Leere schlägt.

Bei dieser Köderpräsentation ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn ein zu starkes Abbremsen des Schnurabzugs führt dazu, dass das Insekt seinen Lauf unnatürlich verändert. Das lässt die Räuber misstrauisch werden. Ideal ist der Mittelweg, sodass die Schnur mit einem leichten Bogen in Strömungsgeschwindigkeit abtreibt. Die sogenannte «Dead Drift», also das einfache Abtreiben ohne Animation, reicht in schnell fliessenden Flussabschnitten völlig aus. Hier haben die Räuber kaum Zeit, sich die vermeintlichen Insekten genauer anzuschauen. Sie schnappen dementsprechend auch deutlich aggressiver und weniger misstrauisch zu.

In langsam fliessenden Bereichen, wie zum Beispiel über tiefen Gumpen, kann man den Insekten mit leichten Zupfern ein wenig Leben einhauchen. Es sollte gerade so viel sein, dass die Beinchen leichte Vibrationen auf der Oberfläche erzeugen.

 
Auf Sicht leicht überwerfen

Besonders in den frühen Morgenstunden beziehungsweise in der Dämmerungsphase am Abend kann man regelrechte Sternstunden mit den künstlichen Insekten erleben. Zu dieser Zeit findet man häufig die meisten «Steiger», also Fische, die Nahrung von der Oberfläche schnappen. Hat man einen verdächtigen Ring oder gar einen flach stehenden Fisch erspäht, ist es wichtig, sich nicht hektisch zu verhalten und den Fisch beziehungsweise den Ring, den er an der Wasseroberfläche erzeugt hat, um mindestens ein bis zwei Meter zu überwerfen. Das Sichtfeld der Räuber ist deutlich nach vorne gerichtet, um die potenzielle Nahrung nicht zu verpassen. Dort muss dementsprechend auch unser künstliches Insekt landen. Zudem würde ein Wurf direkt auf den Fisch diesen misstrauisch machen oder sogar verscheuchen.

Wenn man die Räuber nicht direkt erblickt, empfiehlt es sich, den Köder an den üblichen verdächtigen Stellen beziehungsweise Strukturen anzubieten. Erfolgreich ist die Präsentation entlang von tieferen Rinnen, über Gumpen und unterspülten Ufern. Besondere Beachtung sollte man zudem sogenannten «Futterspuren» im Fluss oder Bach schenken. Diese Spuren, meist bestehend aus Schaum, Pollen, Blüten und natürlich auch ins Wasser gefallenen Insekten, verraten automatisch, wo die Strömung das abtreibende Futter hinträgt.

Auch wenn die hungrigen Räuber von uns nicht direkt wahrgenommen werden, sind sie hier in der Regel nicht weit entfernt und warten nur auf scheinbar hilflos ins Wasser gestürzte Opfer.

Am feinen Haken präsentieren

Zur Pirsch am Bach mit Insekten-Imitationen benötigt man nicht viel. Um die leichten Gummi-Imitationen ohne Zusatzgewicht werfen zu können, empfiehlt sich eine leichte Spinnrute bis sieben Gramm Wurfgewicht, kombiniert mit einer kleinen Stationärrolle und geflochtener Schnur mit drei bis fünf Kilo Tragkraft sowie ein Vorfach aus 0,22er- bis 0,28er monofiler Schnur. Als Haken setze ich auf möglichst dünne und scharfe Einzelhaken in Grösse 1/0 bis 6, um die Gummi-Attrappe nicht zu schwer werden zu lassen. Schliesslich wollen wir sie ja auf der Wasseroberfläche wie einen echten Käfer präsentieren. Je nach Ködergrösse empfiehlt es sich daher, den kleinstmöglichen Haken auszuwählen. Bekommt man ungewöhnlich viele Fehlbisse, kann man die Hakengrösse entsprechend grösser wählen. Als Köder eignen sich beispielsweise die «Woodlouse» von Illex oder der «Insecter» von Reins. 

Felix Merkert

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