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Petri-Heil

Dein Schweizer Fischereimagazin

Der Fählensee – mein Lieblingssee

Wenn man sich in Wander­schuhen, beladen mit Rucksack und einem Rutenbündel in der Hand ab Parkplatz Brülisau fast drei Stunden lang teils recht steil aufwärts müht, muss man schon ein lohnendes Ziel vor sich haben.

Nach den ersten, steilen 45 Minuten hat man die Möglichkeit, im Gasthaus «Plattebödeli» eine Pause zu machen und sich mit einem «Saft» zu stärken. Dann gehts knapp zwei Stunden weiter, vorbei am Sämtisersee, erst langsam, dann wieder recht zügig steigend hinauf zum gastlichen Bergrestaurant «Bollenwees» am Fählensee. Ziel erreicht – fast.
500 Höhenmeter sind überwunden. Von hier aus hat man einen prächtigen Ausblick auf den langgezogenen Bergsee, beidseitig eingebettet in steil abfallende Felsufer. Nach hinten öffnet sich das prächtige Alpenpanorama des Altmanngebiets. Hier oben sind unter der Woche ab und zu mehr Gämsen und Steinböcke zu sehen als Menschen – welche Wohltat!
Der Fählensee, seine prächtigen Fische und die einmalige, alpine Gegend lassen mich die anfangs erwähnten Strapazen immer wieder auf mich nehmen.

Unbedingt früh genug anreisen

Es empfiehlt sich auf alle Fälle, den Anmarsch auf den Vortag zu planen, um den darauf folgenden Fischertag wirklich genies­sen zu können. Übernachten kann man vorn am See im Gasthaus «Bollenwees» oder hinten auf der Fählenalp, beim Senn auf Matratzen im Stall, über den Kühen…
Ich reise immer am Vortag an, rüste meine Rute und montiere bereits den vermeintlichen Erfolgslöffel für den frühen Morgen. Start für die Fischerei ist um 5.30 Uhr, und ich bin immer bedacht, die ersten Stunden zu nutzen.

 
Immer wieder neu, immer wieder anders

Meine Vorliebe am Fählensee gehört dem Spinnfischen. Ob nun silberne, goldene oder farbige, kleinere oder grössere, schnell oder langsam, hoch oder tief geführte Löffel oder Spinner fängiger sind, muss ich trotz meiner vielen Fählensee-Besuchen meist wieder neu herausfinden. Meine erfolgreichen Favoriten sind jedenfalls fast immer Modelle aus den Sortimenten von Mozzi oder Mepps Comet.

Das Wandern ist des Fischers Lust

Am Fählensee kann man zwei Arten von Fischern beobachten: die Standorttreuen und die Wanderer. Der Erfolg hält sich bei beiden Methoden in etwa die Waage. Ich für meinen Teil bevorzuge das Wandern. Das ist allerdings an den eher steil abfallenden Ufern mit klein- und grosssteinigen Geröllhalden nicht immer einfach.
In den frühen Morgenstunden gelingt mir fast immer die erste Beute, und vielfach sogar die grösste. Es locken recht respektable Fählensee-Forellen oder Kanadische Seesaiblinge (Namaycush). Von diesen Kanadiern sowie den Bachforellen sind mir schon einige Fänge bestens abgewachsener Fische um die 50 Zentimeter gelungen.

Mit Zapfen und Wurm

Anschliessend tagsüber geht es geruhsam weiter; ich lasse eine Zapfenmontage beködert mit Wurm oder Bienenmade schwimmen, und suche mir einen flachen Stein zum Sitzen. Es gibt Tage, da rührt sich der Zapfen nicht ein einziges Mal, aber auch richtige Sternstunden, da verschwindet er, kaum ist er im Wasser. Leider sind es dann vielfach unter- oder knappmassige Forellen und es ist dringend zu empfehlen, bei dieser Methode bei einem Biss sofort anzuschlagen, um verschluckte Köder zu vermeiden.
Ernsthaft betrieben liegen bei der Zapfenfischerei ebenso viel Chancen wie beim Spinnfischen drin. Für mich jedoch ist es mehr das angenehme Warten auf den Abend, weil meine Handgelenke zwölf und mehr Stunden des Auswerfens und Einhholens der Löffel nur schwer aushalten.

Auf Wiedersehen – versprochen

So ab 18 Uhr – grundsätzlich gilt: je später, desto besser – bin ich dann wieder im Element mit meinen Blechen. Besonders gut sind in der Dämmerung und sogar bei Dunkelheit die Chancen auf recht grosse «Namaycushs», die zu diesen Stunden rasant beissen und mit vehementer Gegenwehr einen ganz besonderen Drill bieten.
Spät beginnt man dann, die Rute zum Schluss abzubauen. Und sofort machen sich Rücken und Füsse massiv unangenehm bemerkbar. Aber – einmal mehr – schön wars am Fählensee. Nach einem letzten «Saft» in der Bollenwees wird zufrieden talwärts nach Brülisau «gebremst».
Bis zum nächsten Mal. Fählensee – ich komme wieder!

Kurt Lienhard

 

Informationen Fischerei Fählensee

Karte-FaehlenseeDas Fischen im Fählensee mit einer Tageskarte ist vom 2. Mai bis 10. September mit der «Tageskarte für Bergseen» erlaubt. Sonn- und Feiertage sind Schontage. Zeitlich ist das Fischen von 5.30 bis 22.00 Uhr gestattet. Eine Tageskarte kostet 38 Franken, eine Wochenkarte 95 Franken.

Für jegliches Fischen gilt ein Widerhakenverbot. Die tägliche Fangzahl ist auf fünf Fische mit einem Mindestmass von jeweils 30 cm limitiert.
Jugendliche sind ab dem zwölften Altersjahr zum Patentbezug berechtigt (Tageskarte: 20 Franken, Wochenkarte: 50 Franken), müssen jedoch bis zum vollendeten 15. Altersjahr von einer erwachsenen Person (die im Besitz eines Patents ist) beim Fischen begleitet werden.
Für den Bezug von Wochen- und Tageskarten ist der SaNa Voraussetzung. Saisonpatente werden nur an Kantonseinwohner abgegeben.

Patentausgabestelle:

Verwaltungspolizei, Neue Kanzlei, Marktgasse 2, 9050 Appenzell.

 

 

Bergsommer-Tipps 2016

Eisee_SoerenbergEisee – Fischerparadies am Brienzer Rothorn

Der Eisee ist ein natürlicher Bergsee und liegt auf über 1900 m ü. M. wunderschön am Fuss des Brienzer Rothorns. Gefischt werden Regenbogen-, Bachforellen und Saiblinge. Der in allen Farben glitzernde Bergsee stellt ein wahres Paradies dar. Gleich oberhalb befindet sich das gemütliche Berghaus Eisee. Bleiben Sie doch gleich über Nacht und profitieren Sie von der attraktiven Fischerpauschale: Übernachtung mit Halbpension, Fischerpatent und Bahnfahrten ab/bis Sörenberg für Fr. 110.–.

Auskunft/Reservationen: Berghaus Eisee, Tel. 033 951 40 14, eisee@soerenberg.ch, www.soerenberg.ch.

Bild-StockhornRegenbogenforellen am Stockhorn

Das Stockhorngebiet bietet mit seinen beiden idyllischen Bergseen einen ausgezeichneten Standort zum Fischen. Die Gewässer sind reich an Regenbogenforellen, die das Herz eines jeden Fischers höher schlagen lassen.
Der Hinterstockensee ist in nur fünf Minuten Gehzeit ab der Mittelstation Chrindi erreichbar. Der Weg eignet sich darum auch gut für Familien und Kinder.
Wer die Einsamkeit beim Fischen schätzt, findet nach einem 40-minütigen Fussmarsch ab der Mittel- oder Bergstation am Oberstockensee einen ruhigen Platz. Bis Ende der Sommersaison im November ist das Fischen täglich möglich.

Weitere Informationen: www.stockhorn.ch.

Natur-Erlebnisse-Seeblisee-Hoch-YbrigBergseefischen auf Hoch-Ybrig

Der Seeblisee, die kleine Perle im Pflanzen­schutz­gebiet im Herzen der Hoch-Ybrig Region, ein paar Gehminuten von der Bergstation, bietet jeweils von Juli bis Oktober dem Fliegenfischer neben einem guten Fang einer Regenbogenforelle oder einem Saibling ein herrliches Bergpanorama. Die Tageskarte zum Preis von Fr. 20.– kann im Kiosk bei der Bergstation bezogen werden. Fliegenfischerkurse für Beginner werden auf Anfrage ab 4 Personen gerne von Natur-Erlebnisse durchgeführt. Umliegende Restaurants bieten gute Verpflegung und eine speziell angelegte Picknickstelle lädt zum «Bräteln» ein. Die gleich oberhalb des Seeblisees liegende Natur-Erlebnisse Hütte kann ab 6 Personen zum Übernachten mit Nachtessen und Frühstück oder auch für eine Romantische Nacht für 2 Personen gemietet werden.

Infos finden Sie unter www.natur-erlebnisse.ch oder www.hoch-ybrig.ch.

710_alpintipps_gemsy«Petri Heil» auf Melchsee-Frutt

Zum allerletzten Mal bei Lochmatter’s im Hotel Gemsy!

Erleben Sie die Fischerei und das herrliche Panorama auf Melchsee-Frutt am Melchsee, am Tannen- oder dem idyllischen Blauseeli! Vom 18. Juni bis 8. Oktober bieten wir Ihnen nochmals eine Woche zum Super-Pauschalpreis von
nur Fr. 670.–, inkl. Halbpension und 6-Tages-Fischerpatent im Wert von Fr. 103.–! Alle Zimmer verfügen über Bad oder Dusche, WC, Haarföhn, Radio, Fernseher und Telefon. Geniessen Sie nach dem Fischen unsere seit Jahren bekannt köstliche Halbpension und lassen Sie anschliessend den Tag gemütlich an unserem Stammtisch unter Gleichgesinnten ausklingen. Gerne informieren wir Sie über unser Angebot im Detail.

Hotel Gemsy, Hanny und Fredy Lochmatter, 6068 Melchsee-Frutt, Tel. 041 669 12 15, Fax 041 669 12 88, info@gemsy.ch, www.gemsy.ch.

 

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