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Petri-Heil

Dein Schweizer Fischereimagazin

Hechte vor die Linse, bitte

Fischer dokumentieren Fischvielfalt

Zum dritten Jahr in Folge haben Fischer aus der ganzen Schweiz ihre Fangbilder der Fischereiberatung FIBER eingeschickt, um diesmal beim Erfassen der hiesigen Eglivielfalt mitzuhelfen.

Wie sich schon bei den Forellen in den vorangegangenen zwei Jahren gezeigt hat, verbirgt sich auch bei den Egli eine spannende Vielfalt an verschiedenen Formen, Musterungen und Farben. Knapp 80 Eglibilder haben uns im Zuge des letztjährigen Fotowettbewerbs erreicht – eines schöner als das andere. Vom wenig-, über den vielgestreiften Egli bis hin zum «goldenen» Egli war alles dabei. Die Fotos beweisen, welche Vielfalt sich hinter dem Namen «Egli» versteckt. Aktuelle Untersuchungen an den Egli in der Schweiz zeigen, dass verschiedene Populationen aus unterschiedlichen Seen, aber auch innerhalb eines Sees genetisch differenziert sein können. So unterscheiden sich die Egli aus dem Walen- und Zürichsee genetisch von den Egli aus dem Bodensee. Innerhalb des Bodensees wiederum unterscheiden sich die Egli-Populationen, die eher auf dem westlichen beziehungsweise dem östlichen Teil des Sees anzutreffen sind, soweit genetisch, dass man sogar von zwei Arten sprechen könnte. Und kürzlich konnte ebenfalls im Bodensee aufgezeigt werden, dass die gelbflossigen und rotflossigen Egli genetisch differenziert und unterschiedlich stark von bestimmten Parasiten befallen sind. Diese Untersuchungen zeigen, dass sich die Egli farblich, genetisch und ökologisch schon innerhalb eines Sees bisweilen stark unterscheiden. Unsere Fotowettbewerbe sollen mithelfen, solche Unterschiede zu dokumentieren und Fischer und Nicht-Fischer für die Schönheit unserer Unterwasserwelt und die biologische Vielfalt zu begeistern. 

Das Losglück hat den Egli-Fotowettbewerb entschieden: Pierre-André Rérat darf eine Stucki Zubehörtasche, gesponsert von Glardon-Stucki, sein Eigen nennen. Die Glücksfee meinte es auch gut mit Hans Brechtbühl: Er gewinnt einen Gutschein im Wert von 150 Franken, gesponsert von Bernhard-Fishing. Zum schönsten Bild wurde die Einsendung von Claudia Wimmer aus Baar erkoren. Ihr schönes Egli bringt ihr einen 100-Franken-Gutschein ein, ebenfalls gesponsert von Bernhard-Fishing. 

 
Der Hechtvielfalt auf der Spur

Auch bei anderen Räubern verbirgt sich eine Vielfalt, die oft unterschätzt wird: So wurden erst in den letzten paar Jahren zwei neue Hechtarten in Europa beschrieben, die sich in Form, Farbe und Musterung klar vom gemeinhin bekannten Hecht, Esox lucius, unterscheiden. Grund genug, den diesjährigen Fotowettbewerb von FIBER und «Petri-Heil» dem Hecht zu widmen!

Weltweit gibt es sieben Hechtarten: Drei kommen ausschliesslich in Nordamerika vor, eine Art in Eurasien, zwei Arten nur in Europa und eine Art kommt in der ganzen nördlichen Hemisphäre vor. Diese Art ist uns auch am besten vertraut, denn sie kommt in der Schweiz überall nördlich der Alpen vor; es handelt sich um den Hecht, Esox lucius. Den meisten ist wohl nicht bewusst, dass es in der Schweiz noch eine zweite heimische Hechtart gibt, und zwar der südlich der Alpen bis nach Mittelitalien vorkommende Hecht, Esox cisalpinus. Kaum zu glauben, dass diese Art erst 2011 beschrieben wurde und dass nur einige Jahre später, im Jahr 2014, eine weitere Hechtart in Südwestfrankreich entdeckt und beschrieben wurde, Esox aquitanicus. Alle sieben Hechtarten unterscheiden sich teilweise in Form, Farbe und Musterung und sind genetisch voneinander differenziert. 

Da der Fokus der Forschung in der Schweiz bisher mehrheitlich auf anderen Fischarten lag, ist trotz der oben beschriebenen Unterschiede insgesamt relativ wenig bekannt zur Vielfalt der Hechte in der Schweiz. Ihr, die Fischerinnen und Fischer, könnt dazu beitragen, eine Übersicht über die Hechtvielfalt in der Schweiz zu schaffen. Schicke uns deine Fotos für unsere neue Hechtgalerie und gewinne attraktive Preise!

Natürlich freuen wir uns auch weiterhin über deine Egli- und Forellenbilder und führen die Egli- und Forellengalerie auf www.fischereiberatung.ch weiter. 

Fischereiberatungsstelle FIBER – Oliver Selz

 

Fotowettbewerb – Mach mit!

Der FIBER Fotowettbewerb geht unter dem Motto  «Fischer dokumentieren die Hechtvielfalt» in eine neue Runde. Du brauchst deinen Fang nur zu fotografieren und das Foto unter Abgabe des Fanggewässers und deiner Adresse per E-Mal an die FIBER (fiber@eawag.ch) zu senden. Die Galerie auf www.fischereiberatung.ch wird laufend aktualisiert. 

 
Unter den Teilnehmenden wird ein Gutschein von Bernhard-Fishing (www.bernhard-fishing.ch) im Wert von 150 Franken und die Rolle Helios HSX-20FD von Okuma im Wert von 189 Franken verlost, gesponsert von Glardon-Stucki (www.glardon-stucki.ch). Das schönste Bild wird wieder mit einem 100-Franken-Gutschein von Bernhard-Fishing ausgezeichnet und im Frühling 2019 im «Petri-Heil» veröffentlicht. 

Regeln fürs Fotografieren

Wir freuen uns über jedes deiner Fotos. Damit die Merkmale des Fisches möglichst gut sichtbar sind, müssen ein paar Regeln eingehalten werden:

  • Das Bild soll in erster Linie den Fisch und nicht den Fischer zeigen.
  • Der Fisch sollte seitlich liegend und gerade von oben fotografiert werden. Wenn ein Massstab zur Hand ist, darf er gerne neben dem Fisch platziert werden. 
  • Der Fisch sollte möglichst bildfüllend und vollständig dargestellt werden. 
  • Der Fisch liegt im Idealfall auf einer hellen, einfarbigen Unterlage. Achtung: Lebende Fische nicht hinlegen, sondern fürs Foto nur knapp aus dem Wasser heben. Der schonende Umgang mit dem lebenden Fisch hat immer Vorrang!

abbildung3_bild4_hecht_mit_masstab

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1 Kommentar

  1. Beat Holdenrieder 19. April 2018

    Petri-Heil zum 26cm Hecht!

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