Roger Wyss aus Schinznach Dorf berichtet: «Es war am 31. Januar noch dunkel, als ich mit meinem Gast Koray von ‹The Captains› die Zügel ins Wasser liess. Die Verhältnisse waren mit den hohen Wellen alles andere als das, was man sich wünscht. Als ich nach sieben Stunden immer noch keinen Fischkontakt hatte, befürchtete ich schon, am Abend einen Nuller eintragen zu müssen. Doch Koray blieb zuversichtlich. Kurz vor 14 Uhr liess der Wind endlich nach und der erste Biss einer Untermassigen kam auf eine Jade mit 100 Gramm. Wir holten vier Brättli rein und montierten mehr Gewicht, da wir grössere Sicheln in der Tiefe sahen. Nach fünf Minuten kam wieder ein Biss, doch auch dieser Fisch war zu klein. Wir hatten die Rute noch nicht wieder ausgelegt, da fuhr das äusserste Brättli mit Vollgas zurück und die Bremse kreischte ihr schönstes Lied. Sprachlos schauten wir uns an, als die Forelle mehrmals durch die Luft sprang. Ich nahm die Rute und merkte, dass der Fisch kaum näher zu drillen war. Da ich vor zwei Tagen schon eine schöne Seeforelle hinter dem Boot verloren hatte, wurde ich ziemlich nervös und bat Koray, alle Ruten und Zügel einzuholen. Trotz Drosselung des Motors kam der Fisch aber nur ganz langsam näher. Als ich den Zügel endlich auf den Drillstock umlenken konnte, ging nach ein paar Umdrehungen der Rolle die Post richtig ab. Die Forelle zog in einem Run um die 70 Meter ab und sprang erneut. Nach ein paar weiteren Minuten konnte sie Koray beim ersten Versuch feumern. Die Freude war riesig! Verwendetes Gerät: Schleppausrüstung mit Brättli, WFT-Rolle, 0,45er-Monofile, 0,45er-Monofil-Vorfach, Goldfisch Premium Perlmutt-Spange.»
19. März 2019
