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Petri-Heil

Dein Schweizer Fischereimagazin

Seltsame Koalition gegen die Regenbogenforellen

Editorial zu «Petri-Heil» 11/2016

Im Schatten der grossen Nationalratsdebatten über die Einbürgerungsinitiative und die Energiewende wurde die Motion Reimann in der Herbstsession mit 70:118 Stimmen beerdigt. Der St. Galler hatte mit seinem Vorstoss die Zulassung der Regenbogenforellen in dafür geeigneten Gewässern verlangt. Mit einem kurzen Votum düpierte Bundesrätin Doris Leuthard die Räte, indem sie versicherte, der Schweizerische Fischerei-Verband (SFV) stelle sich explizit gegen die Einbürgerung der «Regenbögler». Tatsache ist jedoch folgende Passage aus dem SFV-Faktenblatt zur Regenbogenforelle:

«Der SFV fordert weder eine Gesetzesänderung noch einen flächendeckenden Besatz mit Regenbogenforellen, sondern eine flexible Bewilligungspraxis des Bundes. Junge Regenbogenforellen aus standorttreuen Wildstämmen sollen vorübergehend gezielt dort eingesetzt werden, wo keine Bachforellen mehr vorhanden sind und wo sich die Bachforellen zur Zeit wegen schlechter Wasserqualität oder fehlenden Lebensraum nicht fortpflanzen können und keine Überlebenschance haben.»

Seltsam mutet die Zusammensetzung der Mehrheit an: Keine einzige Stimme für die Regenbogenforelle von SP, Grünen und FDP. Die CVP und SVP waren mehrheitlich dafür. Da müsste der SFV-Präsident als SP-Ständerat mal mit seiner Fraktion über die Bücher…

SFV-Präsident Roberto Zanetti versichert, dass er das Thema an der nächsten Zusammenkunft mit dem BAFU erneut zur Sprache bringen wird. Denn seines Erachtens ist der Besatz mit Regenbogenforellen auch ohne Gesetzesänderung dort möglich, wo die Bachforellen verschwunden sind. Nämlich mit einer flexibleren Praxis der Behörden. Und diese Flexibilität bzw. Einsicht fehlt bisher im BAFU. Auch seltsam…

Zur Erinnerung: In den letzten 25 Jahren haben wir im Schweizer Mittelland weit über die Hälfte der Bachforellenbestände verloren. Ziemlich genau seit dem Besatzverbot für die Regenbogenforelle. Also zumindest für das grösste Debakel in der Fischereigeschichte unseres Landes kann der «Fremdling» nicht verantwortlich gemacht werden…


Hier finden Sie das Votum von NR Reimann im Wortlaut,

und hier die Antwort der Bundesrätin als Video.

Liste der Nationalräte, welche dafür und dagegen gestimmt haben.


Das Fischerleben geht weiter. Im neuen «Petri-Heil» finden Sie dazu spannende und interessante Beiträge und Informationen.

Petri Heil!

Hansjörg Dietiker, Herausgeber

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7 Kommentare

  1. Volkan Aydin 24. Oktober 2016

    Ich verstehe nicht?
    „Junge Regenbogenforellen aus standorttreuen Wildstämmen sollen vorübergehend gezielt dort eingesetzt werden, wo keine Bachforellen mehr vorhanden sind und wo sich die Bachforellen zur Zeit wegen schlechter Wasserqualität oder fehlenden Lebensraum nicht fortpflanzen können und keine Überlebenschance haben“

    Wieso will man junge Fische in den Tod schicken???

    • Dominique 31. Oktober 2016

      Hallo Volkan. Die Regenbogenforelle ist in vielerlei Hinsicht widerstandsfähiger als die Bachforelle. Dort, wo Bachforellen nicht mehr leben können, sei es wegen der zu hohen Wassertemperatur, oder auch zu viel Chemie im Wasser, kann die Regenbogenforelle noch gut überleben und fühlt sich wohl. Daher kann man bei Besatz von Regenbogenforellen in Wasser, das den Anforderungen von Bachforellen nicht (mehr) genügt, keinesfalls davon sprechen, dass man gezielt junge Fische in den Tod schickt. Dies nämlich würde kein Fischer in der Schweiz machen.
      Liebe Grüsse, Dominique

    • Joe 5. November 2016

      Niemand schickt junge Fische in den Tod. Die RF ist halt einfach um ein vielfaches resistenter als die heimische BF und kommt auch in belastetem Wasser besser klar. Gerade deswegen wird sie gerne als Qualitätindikator in der Wasserversorgung eingesetzt wo sie mit ihrem Verhalten die Wasserqualität anzeigt.

  2. Ati FvM 25. Oktober 2016

    Ich hätte gerne die sogenannten Experten befragt wie sie das rausgefunden haben das die RF für das Verschwinden der BF schuld ist ,aber last mich raten die gleiche Experten sagen das die Güle und Pestizide von den Bauern nichts mit dem Verschwinden der ganzer Wasserlebewesen zu tun haben . Genau solche Leute braucht das Land wenn wir bald nur Destilliertes (aber voller Pestizide) reines Wasser in unsere Flüsse haben wollen. DANKE an alle die von der Sache keine Ahnung haben aber trotzdem so gravierende Entscheidungen trefen. Habe schon mal über dieser Thema geschrieben an alle “ Experten“ in dem Wort Bachforelle kommt der teil mit BACH vor also BACH= sauberes Bergwasser mit natürliches Flussbett. und unsere 80% der Kanalisierten Flüssen wo immer wider mit Güle und ….. gefühlt werden, können leider nur RF mit grosse Bemühungen von der FVereine überleben. Es verlangt Niemand in BF Regionen RF einzusetzen aber dort unten in unseren Kanalisierten Flüssen wäre das eine Lösung die einiger massen gehen könnte,natürlich mit wildgefangenen RF Besatz. Danke und Petri Heil.
    PS .unterstützt bitte alle das RHESI Projekt in SG Rheintal.DANKE

  3. beat kramer 5. November 2016

    Ich frage mich,was die ewige Diskussion soll.Wenn ich die Nachbar-Länder beobachte wie sie Fischbesatz
    betreiben (inkl) RF.muss ich fest stellen sind wir 20jahre im Hintertreffen sind.Wenn im Petri-Heil bekannt macht wird,dass der Kt.Bern ein Mekka der Fischerei sein soll ,dann frage ich mich wo.Der SFV muss jetzt nicht palavern, sondern vorwärts machen und die RF fördern und einsetzen,inkl.bewirtschaftung der Bergseen gehört auch dazu.Nicht nur Tages-Karten verkaufen wenn nichts zu fangen ist.

    freundlich Grüsst BK.

  4. Andi 6. November 2016

    In den Mittelland-Flüssen wo früher noch Bachforellen gefangen wurden herrscht schon lange das grosse Rätseln. Selbst in (optisch) wunderbar anmutenden, gut strukturierten und ausreichend mit Kies und Sauerstoff versorgten Strecken kann sie sich kaum mehr halten. Ganz zu schweigen davon, dass sie sich noch selbst vermehren würde.
    Unsere Patentgebühren sowie die Stunden an Fronarbeit die wir Angler leisten werden gerne genommen. Damit die Fischerei auch für den Nachwuchs attraktiver wird ist es an der Zeit, dass uns dafür auch endlich wieder ein besserer Gegenwert geboten wird.
    Und unser Verband sollte uns, frei von jeglichen Ideologien, in diesem Ansinnen vorbehaltlos unterstützen.

    • Joe 17. November 2016

      Du schreibst genau das was Sache ist, und ich wundere mich ja nicht mehr über solcherlei Expertengehabe in unserer Fischerei. Da werden durch einen bekannten Biologen vor laufender Kamera junge Lachse in ein Schweizer Fliessgewässer entlassen, und selbige Person verhindert das besetzen mit Aeschenbrütligen in der Reuss und anderer Flüsse in unserem Land , weil diese Brütlinge angeblich nicht dem entsprechenden Gewässerstamm entstammen ! Da frage ich doch diesen Herrn was für einen Stamm den seine Junglachse haben ? Sicher nicht den aus dem Wasser in das sie entlassen wurden. Aber danke, wir zahlen ja gerne immer höhere Patenpreise für weniger Artenvielfalt im Wasser.

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