Die Hersteller der Stroft-Schnüre beanspruchen, Top-Qualität zu liefern, und entsprechend darf man gespannt sein, wenn man eine neue Schnur von Stroft testen kann. Vorausschicken muss man, dass «low stretch» etwas definitiv anderes ist als «no stretch». Das heisst, als Hauptschnur für das Dropshot- oder Hegenenfischen kann sie einer dünnen Geflochtenen hinsichtlich Bisserkennung natürlich nicht das Wasser reichen, aber dafür ist sie auch nicht ausgelegt. Ihre Stärken spielt sie vor allem in der Verwendung als Vorfachmaterial aus. So kommt die geringe Dehnung nicht nur der Bisserkennung bei Dropshot- oder Spinnfisch-Montagen entgegen, sondern auch der Langlebigkeit und Formfestigkeit im Einsatz als Fliegenvorfach. Schnurknicke und -biegungen können per Hand gut wieder ausgestrichen werden und die relativ hohe Steifigkeit der Stroft LS kommt der Trockenfliegenpräsentation durchaus zugute. Die Knotenfestigkeit war meiner Testerfahrung nach hervorragend. Als weiteren positiven Punkt ist die realistische Tragkraftangabe hervorzuheben. Mit einer 0,22er mit einer Tragkraft von 5,20 Kilo kann man hierzulande beruhigt fischen gehen und braucht keine Angst vor Schnurbrüchen zu haben.
Fazit
Wer bei der Vorfachwahl nicht auf Fluorocarbon zurückgreifen will, hat hier eine Alternative zur Hand, die vielleicht eine etwas höhere Sichtbarkeit hat, aber punkto Geschmeidigkeit und Tragkraft den meisten Fluorocarbon-Fabrikaten überlegen ist. Zudem ist der Preis mit 14 Franken pro 100 Meter völlig in Ordnung.
Die Stroft Low Stretch Monofil 0,22er ist im Fachhandel für 14 Franken erhältlich.
|
Die hier vorgestellten Produkte werden nach dem Testen durch die «Petri-Heil»-Redaktion an euch, unsere Leserinnen und Leser, verlost.
|
|
Schicke uns deine Wettbewerbsteilnahme mit dem Vermerk «Test & Technik April» per Postkarte oder E-Mail mit Name und Adresse an: «Petri-Heil» Einsendeschluss: 16. April 2018. |
